Maßnahmentyp | Betriebliche Radverkehrsförderung |
Name des Projektes | PendlerRatD (PR01) / PendlerRatD-PLUS (PR+) |
Bundesland | Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen, Bayern |
Einwohner*innen | 974,073 |
Besiedelung | Überwiegend städtisch |
Lage | Sehr zentral |
Kommune | Stuttgart, Landkreis Heilbronn |
Zuständige Abteilung | Prof. Dr. Jana Heimel, jana.heimel@hs-heilbronn.de |
Lokale Herausforderungen |
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Das Pendeln mit dem Rad attraktiv machen – das ist das gesteckte Ziel von PendlerRatD. Bei dem Mobilitäts-Projekt sollen Berufspendler*innen, die täglich mit dem Auto zur Arbeit fahren, einen vereinfachten Einstieg in das Pendeln mit Rad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln bekommen. Zielgruppe sind Unternehmen und Organisationen, die ihre Angestellten beim nachhaltigen Pendeln unterstützen möchten.
Es wird eine Befragung der Mitarbeitenden bei den Projektpartner*innen aus Verwaltung und Industrie zum Mobilitätsverhalten durchgeführt und Versuchspersonen für Pilotphasen und App-Tester*innen rekrutiert. In zwei Testphasen werden Pendeldaten der Teilnehmer*innen erhoben und Funktionen der PendlerRatD-App sowie weitere Motivationsfunktionen erprobt. Darüber hinaus wurde während den Testphasen vermehrt der Fokus auf die Medienkampagne gelegt. Insgesamt 408 freiwillige Testpersonen bekamen für die Dauer der Testphase ein Pedelec gestellt und wurden intensiv durch das PendlerRatD-Team betreut.
Die während der Testphasen gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Entwicklung der PendlerRatD-App ein. Die PendlerRatD-App soll die Vorteile des Radpendelns hinsichtlich Umwelt, Gesundheit und Kosten bilanzieren und zusätzlich gezielte Anreize zum langfristigen Umstieg setzen.
Weitere Pilotphasen in: Stuttgart, Heilbronn, Neckarsulm, Ludwigshafen am Rhein, Neustadt an der Weinstraße, Frankfurt am Main, Forchheim, Augsburg und Regensburg
An der Mobilitätsbefragung nahmen mehr als 8.000 Arbeitnehmende teil. Fast 60 Prozent der Befragten gab an, am liebsten mit dem Fahrrad pendeln zu wollen. Einmonatige Testphasen (mit insgesamt 624 Testradelnden) ermöglichten den Teilnehmenden ohne finanzielle Risiken ihre Erfahrungen beim Fahrradpendeln zu sammeln und individuell zu bewerten. Bestehende Hemmnisse bezüglich des Pendelns mit dem Rad konnten abgebaut und Umstiegseffekte in Höhe von 85 Prozent für den Wechsel von motorisiertem Individualverkehr auf das Fahrrad erreicht werden. Ferner wurde festgestellt, dass Radfahrende die zufriedensten und gesünderen Pendelnde sind sowie gerne Umwege für grünere und sichere Strecken in Kauf nehmen.
Am Ende der Projektlaufzeit von PendlerRatD steht ein Handlungsleitfaden, welcher Informationen und Empfehlungen für Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen zum Wechsel vom motorisierten Verkehr auf nachhaltige Mobilitätsangebote aufzeigt.
866,493 Euro
PendlerRatD (PR01)
PendlerRatD-PLUS (PR+)
1,5 Vollzeitäquivalente (5,5 Jahre)
Neben der Hochschule Heilbronn sind 40 weitere Akteur*innen beteiligt.
Keine, erfordert nur gutes Zeit- und Logistikmanagement sowie ein aktives sich engagierendes Partner*innennetzwerk (beziehungsweise motivierte Arbeitgebende)
Im Anschluss wurde das Projekt mit dem Folgeprojekt PendlerRatD-PLUS verstetigt, um Plattform und Studien bundesweit auszurollen.
Für das Gebiet, wo diese Maßnahme durchgeführt wurde, treffen mehrere Raumtypen zu. Besiedlung: überwiegend städtisch, Ländlicher Kreis mit Verdichtungsansätzen
Quelle des Praxisbeispiels:
PendlerRatD, Mobilitätsforum Bund
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