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Sharing-Stationen für E-Scooter, E-Mopeds und Leihräder

Zwischen 2022 und 2023 entstanden 150 Sharing-Stationen als zusammenhängendes Mikronetzwerk. Die Stationen werden digital überwacht und gesteuert.
Titelbild
Urheberin: Connected Mobility Düsseldorf GmbH

Düsseldorf

Name des Projektes

Sharing-Stationen für E-Scooter, E-Mopeds und Leihräder

Bundesland

Nordrhein-Westfalen

Einwohner*innen

654,000

Besiedelung

Überwiegend städtisch

Lage

Sehr zentral

Kommune

Düsseldorf

Zuständige Abteilung

Ariane Kersting: kersting@mobildus.de

Lokale Herausforderungen
  • Flächenkonflikte
  • Fehlende Konzepte

Maßnahmenbeschreibung

Mit 150 markierten Parkflächen (Sharing-Stationen, Stand: 01.09.2023) für das sichere und ordentliche Abstellen von Leih-Rädern, Leih-Scootern und Leih-Mopeds haben die Landeshauptstadt Düsseldorf und ihre Unternehmung für neue Mobilität, die Connected Mobility Düsseldorf GmbH, das bislang größte, digital überwachte Netzwerk an Stationen in Deutschland geschaffen. Das Parkchaos von E-Scootern und Co. ist in der gesamten Innenstadt und Kernstadt beendet. Das Free-Floating ist stark eigenschränkt und gilt nur noch für die Außenbereiche der Stadt.

Bislang deckt das engmaschige Netzwerk mit einer Stationsdichte von 32 Stationen pro Quadratkilometer flächendeckend die Stadtteile Altstadt, Carlstadt und Stadtmitte ab. Der weitere Ausbau für das restliche Stadtgebiet folgt, insbesondere an strategisch entscheidenden Orten. Dazu zählen besonders die Stadtteilzentren sowie die Haltepunkte des öffentlichen Personennahverkehrs und andere Orte öffentlichen Interesses, um inter- und multimodale Wegeketten sowie den ÖPNV zu fördern.

Grundlage für die effiziente und wirksame Steuerung von E-Scootern und ähnlichen Fahrzeugen ist eine moderne IT- und Datenbank-Architektur, der sogenannte Shared-Mobility-Data-Hub. Dieser wird von der Stadttochter Connected Mobility Düsseldorf GmbH (CMD) betrieben. Es liegen die notwendige Datenverträge mit den jeweiligen Anbietern vor, sodass die gesamte Verkehrs- und Parksituation von Zweirad-Leihfahrzeugen kontinuierlich überwacht und gesteuert werden kann. Die Plattform erfasst, verwaltet und visualisiert Daten der verschiedenen Mobilitätsformen. So können unter anderem Parkvorgänge automatisiert überwacht werden. Unsachgemäßes Abstellen auf Brücken oder in Rheinnähe wird verhindert. Die Auswertung der Daten liefert zudem wertvolle Erkenntnisse für die Planung und den Betrieb des Mikronetzwerkes.

An den Sharing-Stationen gibt es Hinweise in Form eines Zusatzschildes auf die begleitende Kommunikationskampagne und die neue Multi-Modalitäts-App des Verkehrsunternehmens Rheinbahn. Diese heißt „Redy“ und ist eine tiefen-integrierte MaaS-Lösung mit Zugang zu allen Shared-Mobility-Anbietern.

Ziele

  • Sicherheit
  • Komfort und Fahrspaß
  • Reduktion Mobilitätsarmut
  • Reduktion privater Autoverkehr (sogenannter MIV)
  • Klima- und Umweltschutz
  • Flächengerechtigkeit

Ergebnisse

Aktuell besteht das Netzwerk aus rund 150 Sharing-Stationen. Bis 2030 wird es mehrere hundert Sharing-Stationen im gesamten Stadtgebiet geben, die zusammen mit den parallel im Aufbau befindlichen Netzwerk an Mobilitätsstationen ein leistungsstarkes Netzwerk an neuer, effizienter Mobilität bieten.

Dauer: Planung und Umsetzung

Konzeption, Planung, Gremienläufe und Umsetzung in den Jahren 2022 und 2023

Kosten / Mittelherkunft

2,500 Euro

  • Eigenmittel
  • Landesmittel

Personeller Aufwand

Keine Angabe

Beteiligte Ämter

Amt für Verkehrsmanagement

Beteiligte Akteur*innen

Verwaltung Connected Mobility Düsseldorf GmbH (CMD) Rheinbahn AG

Kommunikation der Maßnahme

Am Informations- und Fahrsicherheitstag konnten sich die Bürger*innen über das bestehende Netzwerk mit den aktuellen Standorten sowie den künftigen Ausbau informieren. Außerdem wird durch Pressemitteilungen, Online-Beiträge der CMD sowie weitere Veranstaltungen auf die Projekte der Stadt zur Mobilitätswende aufmerksam gemacht.

Herausforderungen

Akzeptanz der Stationen, bspw. aufgrund der Umwandlung von Parkplätzen. Außerdem Akzeptanz der Sharing-Fahrzeuge im Allgemeinen (Sorge um Ordnung und Sicherheit in der Stadt). Management und Digitalisierungsstrategie zur Steuerung. Abstimmung und Koordination mit den verschiedenen Sharing-Anbietern.

Besonderheiten

  • Evaluation
  • Beteiligung
  • Spezifische Zielgruppe: Pendler*innen, Tourist*innen, alle Bürger*innen Düsseldorfs

Quelle des Praxisbeispiels:

Landeshauptstadt Düsseldorf

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