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Radschulwegeplan Bietigheim-Bissingen

Der Weg zur Schule mit dem Fahrrad soll sicherer und attraktiver werden, indem den Schüler\*innen ein geeigneter Radschulweg empfohlen wird.
Titelbild
Übergabe des Radschulwegplans, Urheberin: Stadt Bietigheim-Bissingen

Bietigheim-Bissingen

Maßnahmentyp

Konzepte und Pläne

Name des Projektes

Radschulwegeplan Bietigheim-Bissingen

Bundesland

Baden-Württemberg

Einwohner*innen

43,137

Besiedelung

Überwiegend städtisch

Lage

Sehr zentral

Kommune

Bietigheim-Bissingen

Zuständige Abteilung

Lokale Herausforderungen
  • Flächenkonflikte
  • Topographie

Maßnahmenbeschreibung

Seit 2011 hat die AG Radschulwegplan (AG RSWP) in 67 Sitzungen mit der Zielsetzung gearbeitet, die Ellentalgymnasien radfahrerfreundlicher zu machen und dabei ansehnliche Verbesserungen erreicht. Daneben gab es zahlreiche Info-Veranstaltungen, Klausurtagungen und sonstige Aktivitäten.
Der Radschulwegplan der Ellentalgymnasien wurde am 26. März 2012 in der Aula der Ellentalgymnasien im Beisein von Verkehrsminister Winfried Hermann (Laudator) präsentiert. Es war der 1. Radschulwegplan in Baden-Württemberg. Er steht den Eltern und Schüler*innen der Ellentalgymnasien zur Verfügung und wird ständig aktualisiert und im Aussehen verbessert. Auf Basis der Schüler*innenbefragungen hat die AG RSWP aber nicht nur einen Radschulwegplan, sondern auch einen Problemstellenkatalog erstellt. Dieser Problemstellenkatalog wurde im August 2012 der Stadtverwaltung übergeben. Nun entwickelt die AG RSWP zusammen mit der Stadt Bietigheim-Bissingen Maßnahmen, um die festgestellten Problemstellen zu beseitigen (Maßnahmenkatalog). Da sich viele Dinge in der Stadt geändert haben, wurde 2018 von der AG RSWP beschlossen, die Radschulwegpläne für alle weiterführenden Schulen zu aktualisieren. Hierfür wurden online alle Schüler*innen befragt, wie sie den Weg zur Schule zurücklegen. In einer zweiten Befragung sollten dann diejenigen, die mit dem Rad zur Schule kommen, ihren tatsächlichen Weg samt Problem- und Gefahrenstellen einzeichnen. Am 9. November 2019 fand ein ganztägiger Workshop statt. Jede Schule zeichnete in einem Team von Freiwilligen die von den Schüler*innen vorgegeben Wege in einen großen Plan ein. Wichtig war uns, dass die tatsächlich gefahrenen Radwege berücksichtigt wurden. Im Anschluss wurden die Fahrradwege aller Schulen von städtischer Seite zusammengetragen, so dass nun der neue offizielle Radschulwegplan für Bietigheim-Bissingen entstanden ist. Neben den Radschulwegplänen konnte die AG RSWP auch eine Verbesserung der Abstellmöglichkeiten für Fahrräder erzielen. Die Überdachung und die Beleuchtung der Abstellmöglichkeiten wurde erheblich verbessert. Zudem gibt es eine Videoüberwachung, ebenso wie eine Service-Station für Fahrräder auf dem Schulgelände und einen Schlauchomaten.

Ziele

  • Sicherheit
  • Komfort und Fahrspaß
  • Reduktion MIV
  • Klima- und Umweltschutz

Ergebnisse

Die Problemstellen werden in regelmäßigen Abständen mit der Stadtverwaltung besprochen und Maßnahmen entwickelt, um diese Stellen zu verbessern.

Die Eltern der AG RSWP arbeiten seit August 2012 ununterbrochen mit der Stadtverwaltung zusammen, um die Problemstellen zu beseitigen. In regelmäßigen Abständen finden gemeinsame Sitzungen statt.

Dauer: Planung und Umsetzung

seit 2011, kontinuierlich

Kosten / Mittelherkunft

0 Euro

Keine Angabe

Personeller Aufwand

Keine Angabe

Beteiligte Ämter

Straßenverkehrsbehörde, Verkehrsministerium BW, Kultusministerium BW und Innenministerium BW sowie das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung BW

Beteiligte Akteur*innen

Eltern, Schüler*innen, Schule, ADFC

Kommunikation der Maßnahme

Pressestelle der Stadt Bietigheim-Bissingen, regionale Zeitungen

Herausforderungen

Freiwilligkeit der Maßnahmen, da ein Schulwegsicherungsgesetz nicht existiert.

Besonderheiten

  • Beteiligung
  • Modellvorhaben
  • Spezifische Zielgruppe: Schüler*innen
  • Einsteiger*innenmaßnahme

Quelle des Praxisbeispiels:

Gymnasien im Ellental Aktivmobil Baden-Württemberg

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Weitere Praxisbeispiele

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Interkommunales Radverkehrskonzept ZESplus mit Reallabor

Stadt: Gemeinden Eichwalde, Zeuthen und Schulzendorf
Bundesland: Deutschland
MaßnahmenTyp: Konzepte und Pläne

Seit März 2020 arbeiten die Gemeinden Eichwalde, Zeuthen und Schulzendorf zusammen mit FixMyCity und der TU Berlin an der Entwicklung eines interkommunalen Radverkehrskonzepts mit dem Namen ZESplus.

Abbildung: Urheber: NUDAFA

Radbahn Berlin

Stadt: Berlin
Bundesland: Berlin
MaßnahmenTyp: Teilnahme Modell- und Forschungsprojekte

Zunächst Entwicklung eines Radweges unter dem U-Bahn Viadukt (ca. 9 Kilometer), der auch Mobilitätsstationen und z. B. Cafes inkludiert. Bis Ende 2022 soll zunächst ein Reallabor auf einem Teilstück eröffnet werden.

Abbildung: Urheber: Paper Planes e.V.

TRASHH - Einsatzmöglichkeiten von Lastenrädern in kommunalen Unternehmen

Stadt: Hamburg
Bundesland: Hamburg
MaßnahmenTyp: Teilnahme Modell- und Forschungsprojekte

Untersuchung von Einsatzmöglichkeiten für Lastenrädern in kommunalen Unternehmen am Beispiel der Stadtreinigung Hamburg.

Abbildung: Urheber: DLR

Erstellung einer "Postkarten-Broschüre" und animierter YouTube-Videos

Stadt: RAD.SH - kommunale Arbeitsgemeinschaft
Bundesland: Schleswig-Holstein
MaßnahmenTyp: Koordination und Organisation Radverkehr

Erstellung Broschüre "10 Gute Gründe für den Fuß- und Radverkehr", um Kommunal- sowie Verwaltungsmitarbeiter*innen einfache und klare Argumente zu geben und zu mehr Förderung zu animieren.

Abbildung: Urheberin: Fair Spaces

Fahrräder Bewegen Bielefeld

Stadt: Bielefeld
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
MaßnahmenTyp: Förderung sozialer Projekte und Engagement

Alte Fahrräder werden eingesammelt und zusammen mit Bedürftigen, Geflüchteten, Jugendlichen aufgearbeitet.

Abbildung: Urheber: Fahrräder bewegen Bielefeld e.V.

Wirtschaftsverkehrskonzept Hannover

Stadt: Hannover
Bundesland: Niedersachsen
MaßnahmenTyp: Konzepte und Pläne

Bis 2030 entwickeln die Projektpartner*innen unter ganzheitlichen Gesichtspunkten die internationale Kompetenzregion für urbane Logistik in Hannover und der Metropolregion.

Abbildung: Urheberin: Stadt Hannover

Bürgerradwege

Stadt: Gelsenkirchen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
MaßnahmenTyp: Koordination und Organisation Radverkehr

Um Radwege auch dann verwirklichen zu können, wenn es auf dem herkömmlichen Weg kurzfristig nicht möglich erscheint, setzt Nordrhein-Westfalen auf den Einsatz lokaler Bauunternehmen in Kooperation mit den beteiligten Kreisen, Kommunen.

Abbildung: Urheber: Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen

Entwicklung und Umsetzung eines integrierten Mobilitätskonzepts für eine fahrrad- und fußgängerfreundliche Kommune

Stadt: Berlin
Bundesland: Berlin
MaßnahmenTyp: Teilnahme Modell- und Forschungsprojekte

In dem Forschungsvorhaben soll ein Nahmobilitätskonzept für ein hochverdichtetes städtisches Quartier (Wrangelkiez) in Berlin Kreuzberg partizipativ entwickelt und umgesetzt werden.

Abbildung: Urheberin: Technische Universität Berlin

Förderprogramm Lastenräder

Stadt: Remscheid
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
MaßnahmenTyp: Förderungen und Förderprogramme

Das Förderprogramm für Lastenfahrräder wurde vom Rat der Stadt Remscheid beschlossen. Gefördert werden serienmäßig hergestellte Lastenfahrräder und E-Lastenanhänger für den fahrradgebundenen Lastenverkehr sowie Gespanne zum Transport von Gütern oder zum Transport von Kindern und Gütern.

Abbildung: Urheberin: Stadt Remscheid

Verkehrsentwicklungsplan (VEP) 2035+

Stadt: Region Hannover
Bundesland: Niedersachsen
MaßnahmenTyp: Konzepte und Pläne

Verkehrsentwicklungsplan (VEP) 2035+ steht unter der Überschrift „Aktionsplan Verkehrswende“

Abbildung: Urheberin: Stadt Hannover

AZWEIO - eine interkommunale Gesellschaft

Stadt: Achim, Stadt Oyten, Ottersberg, Flecken
Bundesland: Niedersachsen
MaßnahmenTyp: Koordination und Organisation Radverkehr

Unter dem Namen AZWEIO AöR firmiert eine interkommunale Gesellschaft. Das A steht für die Stadt Achim und zweimal O steht für die Gemeinden Ottersberg und Oyten. AZWEIO ist der regionale Bezug, der sich dann auch im Logo der Gesellschaft wiederfindet.

Abbildung: Urheber: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)