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Förderrichtlinie "Selbstschrauben"

Förderung selbstständiger Fahrradreparatur im gemeinnützigen Bereich in der Region Hannover.
Titelbild
Christoph Borschel, Pressestelle der Region Hannover

Region Hannover

Maßnahmentyp

Förderung sozialer Projekte und Engagement

Name des Projektes

Förderrichtlinie "Selbstschrauben"

Bundesland

Niedersachsen

Einwohner*innen

1,157,541

Besiedelung

Teilweise städtisch

Lage

Sehr zentral

Kommune

Region Hannover

Zuständige Abteilung

Lokale Herausforderungen
  • Sehr geringer Radverkehrsanteil
  • Gesellschaftliche Teilhabe

Maßnahmenbeschreibung

Fahrradmobilität ist ein zentraler Bestandteil für eine Verkehrswende hin zu einer nachhaltigen Mobilität.

Die Fähigkeit, selbst ein Fahrrad reparieren zu können, trägt zu einer Schonung von Ressourcen bei, schafft eine höhere Identifikation mit dem Fahrrad und ermöglicht eine größere Selbständigkeit und Unabhängigkeit der Reparierenden. Die Sparkassenstiftung Hannover stellt 15.000 Euro für die eigenständige Reparatur von Fahrrädern zur Verfügung. Gemeinnützig organisierte Fahrradwerkstätten oder Vereine, in denen Räder kostenlos repariert, Spendenräder aufbereitet und an Bedürftige vermittelt werden oder die Selbsthilfe Angebote zur Verfügung stellen, sollen unter anderen dadurch unterstützt werden. Förderfähig mit bis zu 1.000 Euro sind Maßnahmen, durch die eine (angeleitete) Selbstreparatur von Fahrrädern unterstützt wird, wie zum Beispiel Werkzeuge, Verbrauchsmaterialien, Reparaturkurse oder die Möglichkeit die Selbsthilfe-Öffnungszeiten zu verlängern. Zwar gibt es bereits einige solcher engagierter Initiativen, aber Sie können sich oft nicht langfristig finanzieren und haben teils auch personelle Kapazitätsengpässe aufgrund häufig ehrenamtlich getragener Strukturen – hier kann eine Modellförderung zumindest zeitweise unterstützen und entlasten.

Dadurch können Mobilität, Teilhabe und Klimaschutz insbesondere auch bei Menschen, die sich eine teure Reparatur nicht leisten könnten, sichergestellt werden. Selbstorganisierte, oftmals ehrenamtlich betriebene Fahrradwerkstätten und Reparaturinitiativen werden zudem in ihrer Tätigkeit gestärkt und ihre Bekanntheit erhöht. Durch die finanzielle Förderung können sie mehr Selbsthilfe-Angebote zur Verfügung stellen. Dadurch tragen sie zu einer Ausweitung der lokalen Fahrradmobilität und somit zu einer nachhaltigen Mobilität bei.

Ziele

  • Sicherheit
  • Komfort und Fahrspaß
  • Überwindung weiter Distanzen
  • Mehr Personen fahren Fahrrad
  • Fahrrad steigt in der Wahrnehmung / Statussymbol
  • Reduktion Mobilitätsarmut
  • Klima- und Umweltschutz

Ergebnisse

Es sind bereits einige Anträge eingegangen – das endgültige Ergebnis der Maßnahme ist aber noch offen.

Dauer: Planung und Umsetzung

04/23 bis 12/23

Kosten / Mittelherkunft

15,000 Euro

Sonstige: 100 Prozent Sparkassenstiftung Hannover

Personeller Aufwand

½ bis ¼ Stelle

Beteiligte Ämter

Fachbereich Verkehr (Verkehrsentwicklung und Verkehrsmanagement)

Beteiligte Akteur*innen

Kommunikation der Maßnahme

Zum Start der Förderrichtlinie hat es einen offiziellen Pressetermin gegeben – unter anderem mit dem Verkehrsdezernenten der Region Hannover. Die Förderrichtlinie ist auf Hannover.de/selbstschrauben zu finden und wurde in einigen lokalen Zeitungen veröffentlicht. Die Unterlagen zur Förderung können im Internet direkt heruntergeladen werden.

Herausforderungen

Selbsthilfe Werkstätten erreichen und zur Teilnahme motivieren – die Förderrichtlinie ist daher besonders niedrigschwellig gestaltet.

Besonderheiten

  • Nachhaltige Ressourcen
  • Inklusive Maßnahme (Erhöhung Zugänge / Gerechtigkeit)
  • Temporäre Maßnahme
  • Spezifische Zielgruppe: Von Armut betroffene Personen

Quelle des Praxisbeispiels:

Region Hannover

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Interkommunales Radverkehrskonzept ZESplus mit Reallabor

Stadt: Gemeinden Eichwalde, Zeuthen und Schulzendorf
Bundesland: Deutschland
MaßnahmenTyp: Konzepte und Pläne

Seit März 2020 arbeiten die Gemeinden Eichwalde, Zeuthen und Schulzendorf zusammen mit FixMyCity und der TU Berlin an der Entwicklung eines interkommunalen Radverkehrskonzepts mit dem Namen ZESplus.

Abbildung: Urheber: NUDAFA

Radbahn Berlin

Stadt: Berlin
Bundesland: Berlin
MaßnahmenTyp: Teilnahme Modell- und Forschungsprojekte

Zunächst Entwicklung eines Radweges unter dem U-Bahn Viadukt (ca. 9 Kilometer), der auch Mobilitätsstationen und z. B. Cafes inkludiert. Bis Ende 2022 soll zunächst ein Reallabor auf einem Teilstück eröffnet werden.

Abbildung: Urheber: Paper Planes e.V.

TRASHH - Einsatzmöglichkeiten von Lastenrädern in kommunalen Unternehmen

Stadt: Hamburg
Bundesland: Hamburg
MaßnahmenTyp: Teilnahme Modell- und Forschungsprojekte

Untersuchung von Einsatzmöglichkeiten für Lastenrädern in kommunalen Unternehmen am Beispiel der Stadtreinigung Hamburg.

Abbildung: Urheber: DLR

Erstellung einer "Postkarten-Broschüre" und animierter YouTube-Videos

Stadt: RAD.SH - kommunale Arbeitsgemeinschaft
Bundesland: Schleswig-Holstein
MaßnahmenTyp: Koordination und Organisation Radverkehr

Erstellung Broschüre "10 Gute Gründe für den Fuß- und Radverkehr", um Kommunal- sowie Verwaltungsmitarbeiter*innen einfache und klare Argumente zu geben und zu mehr Förderung zu animieren.

Abbildung: Urheberin: Fair Spaces

Fahrräder Bewegen Bielefeld

Stadt: Bielefeld
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
MaßnahmenTyp: Förderung sozialer Projekte und Engagement

Alte Fahrräder werden eingesammelt und zusammen mit Bedürftigen, Geflüchteten, Jugendlichen aufgearbeitet.

Abbildung: Urheber: Fahrräder bewegen Bielefeld e.V.

Wirtschaftsverkehrskonzept Hannover

Stadt: Hannover
Bundesland: Niedersachsen
MaßnahmenTyp: Konzepte und Pläne

Bis 2030 entwickeln die Projektpartner*innen unter ganzheitlichen Gesichtspunkten die internationale Kompetenzregion für urbane Logistik in Hannover und der Metropolregion.

Abbildung: Urheberin: Stadt Hannover

Bürgerradwege

Stadt: Gelsenkirchen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
MaßnahmenTyp: Koordination und Organisation Radverkehr

Um Radwege auch dann verwirklichen zu können, wenn es auf dem herkömmlichen Weg kurzfristig nicht möglich erscheint, setzt Nordrhein-Westfalen auf den Einsatz lokaler Bauunternehmen in Kooperation mit den beteiligten Kreisen, Kommunen.

Abbildung: Urheber: Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen

Entwicklung und Umsetzung eines integrierten Mobilitätskonzepts für eine fahrrad- und fußgängerfreundliche Kommune

Stadt: Berlin
Bundesland: Berlin
MaßnahmenTyp: Teilnahme Modell- und Forschungsprojekte

In dem Forschungsvorhaben soll ein Nahmobilitätskonzept für ein hochverdichtetes städtisches Quartier (Wrangelkiez) in Berlin Kreuzberg partizipativ entwickelt und umgesetzt werden.

Abbildung: Urheberin: Technische Universität Berlin

Förderprogramm Lastenräder

Stadt: Remscheid
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
MaßnahmenTyp: Förderungen und Förderprogramme

Das Förderprogramm für Lastenfahrräder wurde vom Rat der Stadt Remscheid beschlossen. Gefördert werden serienmäßig hergestellte Lastenfahrräder und E-Lastenanhänger für den fahrradgebundenen Lastenverkehr sowie Gespanne zum Transport von Gütern oder zum Transport von Kindern und Gütern.

Abbildung: Urheberin: Stadt Remscheid

Verkehrsentwicklungsplan (VEP) 2035+

Stadt: Region Hannover
Bundesland: Niedersachsen
MaßnahmenTyp: Konzepte und Pläne

Verkehrsentwicklungsplan (VEP) 2035+ steht unter der Überschrift „Aktionsplan Verkehrswende“

Abbildung: Urheberin: Stadt Hannover

AZWEIO - eine interkommunale Gesellschaft

Stadt: Achim, Stadt Oyten, Ottersberg, Flecken
Bundesland: Niedersachsen
MaßnahmenTyp: Koordination und Organisation Radverkehr

Unter dem Namen AZWEIO AöR firmiert eine interkommunale Gesellschaft. Das A steht für die Stadt Achim und zweimal O steht für die Gemeinden Ottersberg und Oyten. AZWEIO ist der regionale Bezug, der sich dann auch im Logo der Gesellschaft wiederfindet.

Abbildung: Urheber: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)