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Solar-Ladeinfrastruktur für Pedelecs

Installation von sieben Solar-Ladesäulen für das kostenlose Aufladen von Pedelecs im öffentlichen Raum.
Titelbild
Solar-Ladesäulen, Urheber: Marcell Booth

Schloß Holte-Stukenbrock

Maßnahmentyp

Ladeinfrastruktur

Name des Projektes

Solar-Ladeinfrastruktur für Pedelecs

Bundesland

Nordrhein-Westfalen

Einwohner*innen

27,120

Besiedelung

Überwiegend städtisch

Lage

Zentral

Kommune

Schloß Holte-Stukenbrock

Zuständige Abteilung

Marcell Booth, m.booth@stadt-shs.de

Lokale Herausforderungen

Flächenkonflikte

Maßnahmenbeschreibung

Die Stadtverwaltung möchte den Bürger*innen ein breiteres Angebot zur Förderung der Fahrradnutzung machen, da im Stadtgebiet zunehmend mehr Pedelecs als Fortbewegungsmittel verwendet werden. Mit der Installation einer Pedelec-Ladeinfrastruktur von Solar-Ladesäulen soll die gestiegene Nachfrage einer Lademöglichkeit gefördert werden.

Nach der Antragstellung bei der Bezirksregierung in Arnsberg im März, wurden zeitnah über die Billigkeitsrichtlinie (Kompensationsleistung) Fördermittel zugewiesen. Die E-Fahrrad-Solar-Ladesäulen mit Sonnenkollektor wurden so umkonstruiert, dass diese im innerstädtischen Bereich zum Einsatz kommen können. Jede der sieben Anlagen, die aussehen wie eine 45 Meter hohe Straßenleute, produziert Strom, speichert diesen in der Mitte der Säule in einem Speicher und gibt den gespeicherten Strom über drei normale Steckdosen und zwei USB-Schnittstellen wieder an alle akkubetriebenen Endgeräte wie Smartphones, Tablets und ähnliches ab. Aber natürlich sollen im Vordergrund bis zu drei Pedelecs zeitgleich beladen werden. Nutzer*innen müssen dafür zwar ihr eigenes Ladegerät mitführen, der Strom ist jedoch völlig kostenfrei. Durch Münzfangschlösser können die Ladegeräte sicher verwahrt werden. Insgesamt sieben dieser Säulen werden uns in den nächsten Tagen angeliefert und auch unmittelbar errichtet. Voraussetzung sind kleiner Fundamentarbeiten. Einen Anschluss an ein Stromnetzt ist nicht nötig, wodurch auch später der Standort einfach neu gewählt werden kann.

Ziele

  • Komfort und Fahrspaß
  • Mehr Personen fahren Fahrrad

Ergebnisse

Der Markt ist voller neuer Lösungen und Angebote, die man sehr einfach im Stadtgebiet einsetzen kann. Wie stark die Angebote von den Bürger* innen angenommen werden, ist vorher nicht abzusehen. Aber mit Mut zur Veränderung und den Rückhalt der eigenen Verwaltung kann man auch andere/ungewöhnliche Wege gehen und somit Erfahrungen für die Zukunft sammeln.

Dauer: Planung und Umsetzung

Seit 03/2022

Kosten / Mittelherkunft

43,500 Euro

Landesmittel: 100 Prozent (Billigkeitsrichtlinie für kommunale Klimaschutzinvestitionen: Erlass zur Kompensation von Schäden in Folge ausgebliebener Investitionen in den Klimaschutz in den Kommunen durch die Corona-Pandemie)

Personeller Aufwand

Drei Personen

Beteiligte Ämter

Klimaschutz- und Mobilitätsmanagement; Bauhof Schloß Holte-Stukenbrock

Beteiligte Akteur*innen

ESL E-Mobility als Händler und Produzent von Umbauten

Kommunikation der Maßnahme

Keine Angabe

Herausforderungen

Die Billigkeitsrichtlinie ist an einige Auflagen gebunden und eine geförderte Projektidee muss noch im selben Jahr umgesetzt werden. Die besonderen Anforderungen, die an den Solar-Ladesäulen zu Änderungen geführt haben, waren zeitintensiv. Längere Lieferzeiten führten zu kleineren Verzögerungen in der Umsetzung.

Besonderheiten

Inklusive Maßnahme Spezifische Zielgruppe: Pendler*innen, Schüler*innen, Lasten- und Lieferverkehr, Frauen, Tourist*innen

Quelle des Praxisbeispiels:

Stadt Schloß Holte-Strukenbrock, Plan F Award 2022

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