Maßnahmentyp | Mobility Hubs an Wohnanlagen |
Name des Projektes | Schaffer-Quartier in Pfarrkirchen |
Bundesland | Bayern |
Einwohner*innen | 13,073 |
Besiedelung | Teilweise städtisch |
Lage | Peripher |
Kommune | Pfarrkirchen |
Zuständige Abteilung | Stefan Lang (Stadt Pfarrkirchen), stefan.lang@pfarrkirchen.de Richard Kemmerzehl (Geschäftsführer evhcle), richard.kemmerzehl@evhcle.com |
Lokale Herausforderungen |
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Ein “Mobilitätsvertrag” zwischen der Gemeinde Pfarrkirchen und dem Projektentwickler sorgt dafür, dass nicht-gebaute Stellplätze (-20 Prozent) durch ein multimodales Mobilitätsangebot kompensiert werden. Der Mobilitätsvertrag regelt und gewährleistet den Betrieb für den Zeitraum der nächsten zehn Jahre. Zudem sieht der “Mobilitätsvertrag eine regelmäßige Evaluierung der Mobilitätsmaßnahmen vor.
Zu den Mobilitätsmaßnahmen, die der Projektentwickler im Rahmen des Baus geschaffen hat: An zwei Mobilitätsstationen stehen den Bewohner*Innen des Wohnquartiers sharingfähige E-Cargobikes, E-Bikes und ein E-Auto so entsprechende Lademöglichkeiten zur Verfügung. Das Angebot wurde vom Mobilitätsbetreiber evhcle geplant, aufgebaut und betrieben. Die Fahrzeuge werden über die evhcle-App gemietet. Für die Bereitstellung der Fahrzeuge entrichtet der Standortpartner eine monatliche Gebühr, die mit den Mieteinnahmen verrechnet wird. Dieser kooperative Ansatz sorgt u.a. dafür, dass die Bewohner*innen nach Vorgabe der Stadt einen Promotionscode erhalten, mit dem sie die elektrischen (Lasten-)räder zwei Stunden lang - pro Fahrt - kostenfrei nutzen können. Den Bewohner*innen stehen zudem zehn Jahreskarten für den Pfarrkirchner Stadtbus zur Verfügung.
Zwischenergebnis zu, 31.12.2022: ~1650 getätigte Fahrten, 92 aktive Nutzer*innen, 10.000 gefahrene Kilometer, 1,62 eingesparte Tonnen CO²
0 Euro
Projektentwicklung: 100 Prozent
Die Stadt Pfarrkirchen erhält vom Standortpartner ein Reporting über die Wirksamkeit der Mobilitätsmaßnahmen. Dies dient als Grundlage der gemeinsamen Evaluierung. Der personelle Aufwand auf Seiten der Stadt ist daher minimal.
Keine Angabe
Projektentwicklung
Flyer und Aushänge im Wohnquartier
Kommunen agieren nicht mit variablen Stellplatzschlüsseln bei Bauvorhaben.
Verkehrsclub Deutschland (VCD) Best-Practice-Beispiel: Mobilitätskonzepte in Wohnquartieren
Quelle des Praxisbeispiels:
Verkehrsclub Deutschland - Wohnen leitet Mobilität
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Wenn Sie ein vorbildhaftes Praxisbeispiel kennen, das sich noch nicht im Plan F Wissensspeicher befindet, können Sie uns dieses zuschicken und wir prüfen eine Veröffentlichung. Für das Zusenden von Vorschlägen benötigen wir eine kurze Beschreibung, einen Link zu einer Website, auf der das Beispiel vorgestellt wird und ggf. ein Foto.
Neuen Vorschlag einreichenStadt: Landkreis Barnim
Bundesland: Brandenburg
2019 konnte BARshare für den Landkreis Barnim mit 22 E-Carsharing-Autos und drei Sharing-Lastenrädern an insgesamt zwölf Standorten in fünf Barnimer Orten an den Start gehen. Ziel des Projektes ist es, die nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum zu verbessern.
Stadt: Köln
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Autofreies Quartier in Köln Nippes mit Mobilitätsangeboten: attraktives und barrierefreies Fußwegenetz, komfortables und sicheres Fahrradparken, Carsharing, E-Lastenräder, Mobilitätsstation, Quartiersgarage, gute ÖPNV-Anbindung.
Abbildung: Urheber: VCD Verkehrsclub Deutschland e.V.
Stadt: Arnsberg
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Planung eines Neubaugebietes mit Mobilitätsangeboten der Stadt Arnsberg. In sechs Bauabschnitten sollen innerhalb der nächsten zehn Jahre insgesamt 250 neue Wohnungen entstehen. Umgesetzt werden Ideen aus dem Landeswettbewerb von 2013.
Abbildung: Urheberin: Arnsberger Wohnungsbaugenossenschaft eG
Stadt: Korntal-Münchingen
Bundesland: Baden-Württemberg
Am Bahnhof werden mit verschiedenen Maßnahmen attraktive Bedingungen für den Radverkehr geschaffen. Darunter Abstellanlagen, Fahrradboxen, Bike & Ride, Stadtumfeldverbesserung
Abbildung: Urheber: Fair Spaces
Stadt: Wien
Bundesland: Österreich
In diesem neuen Wiener Stadtteil wurde von Anfang an ein entsprechendes Mobilitätskonzept mitgedacht, was eine 80 % Nutzung des Umweltverbundes anstrebt. Dafür wurde z.B. ein direkter U-Bahn Anschluss geschaffen, attraktive Radwege, Sharing Angebote und insgesamt kurze Wege im Quartier.
Abbildung: Urheberin: Wien 3420 aspern Development AG
Stadt: Darmstadt
Bundesland: Hessen
Mobilitätsangebote: attraktives Fuß- und Radwegenetz, Mobilitätszentrale (Beratung, Service, Parkraummanagement usw.), gute ÖPNV-Anbindung, Tempo-30-Zonen, Carsharing, E-Carpooling, Bikesharing, E-Lastenräder, E-Scooter, Quartiersgaragen.
Abbildung: Urheberin: Stadt Darmstadt