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Fahrradplattformen und Mobilpunkte in Holsterhausen und der Innenstadt

Mit den beweglichen Fahrradplattformen kann gezielt der Bedarf an Fahrradstellplätzen anstelle von Autoparkplätzen an verschiedensten Standorten im Stadtgebiet getestet werden.
Titelbild
Urheberin: Stadt Essen

Essen / Holsterhausen

Name des Projektes

Fahrradplattformen und Mobilpunkte in Holsterhausen und der Innenstadt

Bundesland

Nordrhein-Westfalen

Einwohner*innen

579,432

Besiedelung

Überwiegend städtisch

Lage

Zentral

Kommune

Essen / Holsterhausen

Zuständige Abteilung

Dr. Björn Ahaus, be-move@essen.de

Lokale Herausforderungen
  • Flächenkonflikte
  • Radverkehrsförderung
  • Ausbau Angebote Umweltverbund

Maßnahmenbeschreibung

Wie kann der Verkehrsraum gerechter zugunsten des Umweltverbundes aus Bus und Bahn, Fahrrad und Fußverkehr aufgeteilt werden? Wo besteht der Bedarf nach Fahrradstellplätzen und weiteren Mobilitätsoptionen wie Bike-Sharing oder Car-Sharing? Das erprobt das Projekt „Be-MoVe“ mit fünf Fahrradplattformen der holländischen Firma Fietsvlonder (Fahrradflunder). Mit den beweglichen Fahrradplattformen kann gezielt der Bedarf an Fahrradstellplätzen anstelle von Autoparkplätzen an verschiedensten Standorten im Stadtgebiet getestet werden. Die Fahrradplattformen stehen seit Ende Oktober auf fünf ausgewählten Parkplätzen in den Stadtteilen Holsterhausen und der Innenstadt. Auf jeder Fahrradplattform befinden sich vier Anlehnbügel, die Platz für bis zu acht Fahrräder bieten. So entstehen insgesamt 40 neue Abstellmöglichkeiten für Fahrräder. Die Testphase der Standorte in Holsterhausen und der Innenstadt läuft fünf Monate. In der Zeit kann dort kein Auto parken. Das Institut für Mobilitäts- und Stadtplanung der Universität Duisburg-Essen (imobis) wird während der Testphase die Nutzung der Fahrradplattformen evaluieren. Werden die Standorte gut angenommen, sollen diese durch fest eingebaute Fahrradbügel ersetzt werden. Wird ein Standort nicht gut angenommen, soll die Fahrradplattform wieder entfernt werden. In beiden Fällen ist vorgesehen, die Fahrradplattform dann an einen anderen Standort zu versetzen, um dort den Bedarf und die Akzeptanz zu testen. In Zusammenarbeit mit der Ruhrbahn, Metropolrad Ruhr und Stadtmobil entstehen an einigen Standorten der Fahrradflunder sogenannte Mobilpunkte. An einem Mobilpunkt gibt es neben den Fahrradabstellmöglichkeiten auch Leihräder von Metropolrad Ruhr und / oder Car-Sharing Angebote von Stadtmobil.

Ziele

  • Mehr Personen fahren Fahrrad
  • Reduktion privater Autoverkehr
  • Flächengerechtigkeit

Ergebnisse

40 neue Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und neue Sharing-Angebote in den Stadtteilen

Dauer: Planung und Umsetzung

Erprobung: jeweils 10 Monate

Kosten / Mittelherkunft

5,500 Euro

  • Landesmittel
  • Bundesmittel

Personeller Aufwand

überschaubar

Beteiligte Ämter

Grüne Hauptstadt Agentur, Amt für Straßen und Verkehr, Presse- und Kommunikationsamt

Beteiligte Akteur*innen

Ruhrbahn, Metropolrad Ruhr und Stadtmobil, Institut für Mobilitäts- und Stadtplanung der Universität Duisburg-Essen (imobis)

Kommunikation der Maßnahme

Städtische Kanäle und lokale (Print-)Medien

Herausforderungen

Findung geeigneter Standorte, Überzeugungsarbeit in politischen Gremien für Umnutzung von PKW-Stellplätzen

Besonderheiten

  • Evaluation
  • Quick-Win
  • Temporäre Maßnahme
  • Einsteiger*innen Maßnahme

Quelle des Praxisbeispiels:

Mobilitätsforum Bund Stadt Essen, www.essen.de/be-move

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Weitere Praxisbeispiele

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Fahrradparkhaus

Stadt: Oranienburg
Bundesland: Brandenburg
MaßnahmenTyp: Abstellanlagen im öffentlichen Raum

Das Fahrradparkhaus am Bahnhof bietet kostenfrei zugängliche Abstellmöglichkeiten und mietbare Fahrradboxen für insgesamt ca. 1000 Fahrräder. Es gibt Schließfächer mit Lademöglichkeiten für Akkus sowie eine Luftpumpstation, eine Werkzeugausstattung und eine WC-Anlage.

DeinRadschloss

Stadt: verschiedene Kommunen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
MaßnahmenTyp: Abstellanlagen im öffentlichen Raum

Realisierung eines regionalen Radabstellsystems in 15 Kommunen, nutzbar mit einer Anmeldung.

Abbildung: Urheberin: Kienzler Stadtmobiliar GmbH

1.000 Bügel Programm

Stadt: Erlangen
Bundesland: Bayern
MaßnahmenTyp: Abstellanlagen im öffentlichen Raum

Durch Beteiligung wurden neue Standorte für Abstellbügel und Lastenradbügel gesucht und bewertet. Überwiegend auf umgewidmeten Flächen des Kfz-Verkehrs sowie zur Regelung des ruhenden Verkehrs wurden diese errichtet.

Abbildung: Urheberin: Stadt Erlangen

Landratsamt der Zukunft

Stadt: Rems-Murr-Kreis
Bundesland: Baden-Württemberg
MaßnahmenTyp: Abstellanlagen an öffentlichen Einrichtungen

Bau von Abstellmöglichkeiten und Duschen im großen Stil, um mehr Menschen das Pendeln mit dem Fahrrad zum Landratsamt zu ermöglichen.

Abbildung: Urheber: Fair Spaces

Vollautomatisches Fahrradparkhaus

Stadt: Heilbronn
Bundesland: Baden-Württemberg
MaßnahmenTyp: Abstellanlagen im öffentlichen Raum

Bau eines mehrgeschossigen vollautomatischen Fahrradparkhaus für 122 Fahrrädern. Glasbau soll nach neuesten Standards entstehen, mit Vogelschutz und dezenter Beleuchtung.

Abbildung: Urheberin: Stadt Heilbronn

Dezentrales Fahrradparken Frankfurt a.M.

Stadt: Frankfurt a.M.
Bundesland: Hessen
MaßnahmenTyp: Abstellanlagen im öffentlichen Raum

Installation von über 4.000 Abstellmöglichkeiten im Straßenraum an Knotenpunkten sowie dezentral, davon viele im Fahrbahnbereich um Falschparken vorzubeugen.

Abbildung: Urheber: Fair Spaces

Fahrradparken macht Kreuzungen sicherer

Stadt: Berlin
Bundesland: Berlin

Mit der Errichtung von Abstellbereichen für Zweiräder direkt am Kreuzungsbereich verbessert sich die Situation für alle Verkehrsteilnehmenden gleichermaßen. Gleichzeitig wird auf standardisierte Maßnahmen zurückgegriffen, welche ohne Tiefbauarbeiten auskommen und das Budget schonen.

Abbildung: Urheberin: Stadt Berlin

Vollautomatisches Doppelturm-Fahrradparkhaus in Osnabrück

Stadt: Osnabrück
Bundesland: Niedersachsen

Bau eines Fahrradparkhäusern in Form von zwei Türmen am Altstadtbahnhof inkl. Schließfachanlage und Lademöglichkeiten für E-Bikes. Intelligente Wegeführung und mehrere Zugänge sollen Menschenmassen vermeiden und entzerren.

Abbildung: Urheber: Fair Spaces

Fietsvlonders

Stadt: Den Haag
Bundesland: Niederlande
MaßnahmenTyp: Abstellanlagen im öffentlichen Raum

Fahrradabstellanlagen auf Parklets: Können von den Anwohnenden beantragt werden. Bereits vor der Installation erhalten alle Bewohner einen Flyer mit Informationen. Nach 3 Monaten werden die Abstellanlagen auf dem Parkplatz fest installiert, außer es gibt ersthafte Einwände.

Abbildung: Urheberin: Stadt Den Haag

Car-Bike-Port

Stadt: Cuxhaven
Bundesland: Niedersachsen
MaßnahmenTyp: Abstellanlagen im öffentlichen Raum

„Car-Bike-Port“ für Cuxhaven: Insgesamt sechs Fahrradständer dieser Form und Art schafft die Stadt Cuxhaven für je 5.600 Euro an. Diese werden an unterschiedlichen Standorten positioniert. Wenn die Abstellmöglichkeiten gut angenommen werden, sind weitere Anschaffungen möglich.

Abbildung: Urheberin: Stadt Cuxhaven

Ausschilderung und Sichtbarkeit Fahrradparken

Stadt: Amsterdam
Bundesland: Niederlande
MaßnahmenTyp: Abstellanlagen im öffentlichen Raum

Dieses Projekt begann mit einer dringenden Frage der Stadt Amsterdam: Wie kann die Suche nach Fahrradabstellplätzen erleichtern werden und die Kommunikation über die Regeln des Fahrradparkens klarer gestaltet werden? Das Bewusstsein für Fahrradparkplätze stieg nach dem Projekt um 41 %.

Abbildung: Urheberin: Mijksenaar initiative

RadHaus

Stadt: Bielefeld
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
MaßnahmenTyp: Abstellanlagen im öffentlichen Raum

Das neue Fahrradparkhaus in der Bielefelder Innenstadt wurde eröffnet. Das „RadHaus“ bietet Platz für 125 Fahrräder und fünf Lastenräder.

Abbildung: Urheber: Veranstaltergemeinschaft für lokalen Rundfunk in Bielefeld e. V.

Errichtung von Radabstellanlagen am Hauptbahnhof Neustadt an der Weinstraße im Rahmen der Bike + Ride Offensive

Stadt: Neustadt a. d. Weinstraße
Bundesland: Rheinland-Pfalz
MaßnahmenTyp: Abstellanlagen im öffentlichen Raum

Die Stadt Neustadt an der Weinstraße hat am Hauptbahnhof in Kooperation mit der Bike+Ride-Offensive der Bahn und dem Bundesumweltministerium eine neue Fahrradabstellanlage errichtet. Eine große Doppelstockanlage kostenfrei zur Verfügung.

Abbildung: Urheberin: Stadt Neustadt an der Weinstraße