Maßnahmentyp | Netzmerkmale: Komfort, Netzwerk, Direktheit, Sicherheit, Attraktivität |
Name des Projektes | Bedarfsplan für Radwege an Bundes- und Landstraßen in Baden-Württemberg |
Bundesland | Baden-Württemberg |
Einwohner*innen | 11,280,257 |
Besiedelung | Überwiegend städtisch, Teilweise städtisch, überwiegend ländlich, Städtischer Kreis, Ländlicher Kreis mit Verdichtungsansätzen, Dünn besiedelter ländlicher Kreis |
Lage | Sehr zentral, Zentral, Peripher, Sehr peripher |
Kommune | Bundesland Baden-Württemberg |
Zuständige Abteilung | Tanja Niehues tanja.niehues@vm.bwl.de |
Lokale Herausforderungen |
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Zukünftig wird der Radwegeausbau über ein einheitliches Verfahren für ganz Baden-Württemberg bestimmt. Dies erfordert eine konsistente Netzgrundlage und eine Methode, die Infrastrukturmaßnahmen in den sehr unterschiedlich geprägten Regionen Baden-Württembergs miteinander vergleicht. Die methodischen Herausforderungen sind nicht nur für die Planung von Neubaumaßnahmen im Radverkehr relevant, sondern auch für die Priorisierung von Unterhaltungs- und Ausbaumaßnahmen und müssen daher kontinuierlich weiterentwickelt werden. Der Bedarfsplan beantwortet viele der aufgeworfenen Fragen.
Im Radverkehr führt die mangelnde Planung integrierter Netze zu Insellösungen, die meistens auf große Zentren fokussiert sind. Grundlage der Maßnahmendefinition ist daher eine Netzplanung, die auch die Prinzipien gleichwertiger Lebensverhältnisse und der Daseinsvorsorge integriert.
Das Netz und die Maßnahmendefinition können neben der Planung des Radwegeausbaus ebenfalls Grundlage für die Planung von Radnetzen der Kreise, eine flächendeckende Wegweisung und die Herstellung eines angemessenen Standards auf allen Wegen des Netzes sein. Das Verfahren schließt damit zahlreiche inhaltliche und methodische Lücken bei der integrierten Radnetzplanung. Die Aufstellung des Bedarfsplans und der einheitlichen Priorisierung verbessert außerdem die Transparenz der Planungsprozesse und stellt eine Diskussionsgrundlage für die fortdauernde Verbesserung der Planung im Austausch mit allen Verwaltungsebenen dar.
Der Bedarfsplan für Radwege an Bundes- und Landesstraßen in BW wurde Anfang 2023 veröffentlicht. Bis 2040 sollen so über 2.000 Kilometer an neuen Radwegen entlang von Bundes- und Landesstraßen entstehen. Der Ausbau der Radwege findet in mehreren Stufen statt. Zuerst werden bis 2030 die Radwege mit der höchsten Priorität (Vordringlicher Bedarf) realisiert. Das betrifft rund 860 Kilometer an neuen Wegen. Ab 2030 sollen dann weitere Radwege entstehen, bei denen der Bedarfsplan eher eine mittlere oder geringere Priorität sieht (Weiterer Bedarf mit Planungsrecht & Weiterer Bedarf). Das betrifft etwa 1.200 Kilometer an Radwegen.
0 Euro
Keine Angabe
Verkehrsministerium, Regierungspräsidien, Stadt- und Landkreise
Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg
PTV Transport Consult GmbH und Lehrstuhl für Verkehrsplanung und Verkehrsleittechnik der Universität Stuttgart
Digitale Öffentlichkeitsveranstaltung zur Vorstellung des Bedarfsplans durch Verkehrsminister Hermann, Pressemitteilung
Abstimmung mit beteiligten Stadt- und Landkreisen
Platz 3 Kategorie Infrastruktur
Quelle des Praxisbeispiels:
Deutscher Fahrradpreis 2023
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Neuen Vorschlag einreichenStadt: Aschaffenburg
Bundesland: Bayern
MaßnahmenTyp: Wegweisung
Kampagne zur Erhöhung der Alltagsmobilität über Freizeit-Radrouten. Einen hohen Wiedererkennungswert garantieren dabei das neue Routen-Logo und die flächendeckende Beschilderung im gesamten Stadtgebiet.
Stadt: übergreifend
Bundesland: Baden-Württemberg
Der Bedarfsplan Radwege definiert ein landesweites Netz für den Radverkehr. Das Land erreicht damit die einheitliche Bewertung von Radwegebaumaßnahmen. Bei der Erarbeitung des Netzes und der Priorisierungsmethode wurden Herangehensweisen entwickelt, die impulsgebend für andere Länder sein können.
Abbildung: Urheberin: NVBW - Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH
Stadt: Mönchengladbach
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Zur Unterhaltung der Radwege und Knotenpunkte werden die Stadt und die mags durch ein Team des Volksvereins, bestehend aus Langzeitarbeitslosen, unterstützt. Dieses achtet auf Schlaglöcher, lose Pflastersteine, behebt Mängel, säubert Schilder, räumt E-Scooter von Radwegen und hilft bei Pannen.
Abbildung: Urheber: Fair Spaces
Stadt: Landkreis Lüneburg
Bundesland: Niedersachsen
MaßnahmenTyp: Netzmerkmale: Komfort, Netzwerk, Direktheit, Sicherheit, Attraktivität
RVF 3.0 steht für Radverkehrsförderung 3.0, barrierefrei netztransparent digital geht aus jahrelanger Forschung des Verkehrsgeografen Prof. Dr. Pez (Leuphana Universität Lüneburg) und Dr. Antje Seidel (Kulturgeografin) in Kooperation mit dem Landkreis Lüneburg hervor.
Abbildung: Urheber: Landkreis Lüneburg
Stadt: Wetteraukreis
Bundesland: Hessen
MaßnahmenTyp: Wegweisung
Der Wetteraukreis lässt das kreisweite Radwegenetz in diesem Jahr neu beschildern. Bestehende Schilder werden umgebaut, neue Wegweiser kommen hinzu.
Abbildung: Urheber: Wetteraukreis, der Kreisausschuss